Teneriffa- Part II
Und weiter gehts mit meinen Erfahrungen auf der canarischen Insel, Teneriffa.
Strände
Es gibt eine unglaubliche Auswahl an tollen Stränden auf Teneriffa. Hier eine kleine Auswahl und vorab ein paar Tipps für euch.
Nicht ganz unwichtig zu wissen: FlipFlops oder Sandalen sind ein Muss dort! Der Sand ist zum einen schwarz, durch den Vulkanstein und zum anderen nicht so fein. Also wer sich die Füße weder verbrennen noch wundreiben möchte, ist mit Schutz an den Füßen gut aufgehoben.
Und noch etwas! Die afrikanische Sonne ist unerbittlich. Ich habe selten so viele Leute mit wirklich schlimmem Sonnenbrand gesehen. Sieht nicht gut aus – Cremt euch ein!
Playa Jardin
Dieser Strand ist der nächst gelegene an Puerto. Natürlich ist er auch entsprechend voll und manchmal ist es auch nicht ganz einfach einen Parkplatz vor Ort zu finden.
Wir besuchten den Strand aber vor allem für die Sonnenaufgänge und hatten somit kein Problem mit ewiger Parkplatzsuche.
Dort gibt es auch ein paar süße Strandlokale und man hält es wirklich gut aus dort.
Allerdings finde ich, dass es noch einige gute Alternativen zu diesem Strand gibt. Aber für den ersten Tag und das erste Mal ins Meer springen, ist er wunderbar!
Playa El Ancon
Dieser Strand ist nicht ganz einfach zu erreichen und man muss auch ein wenig spazieren gehen – es lohnt sich aber!
Von Puerto aus fährt man circa 15 Minuten und läuft nochmal ungefähr die gleiche Zeit.
Allerdings kann man auch den Playa Los Patos anfahren, wo ein Parkplatz vorhanden ist. Über diesen Strand kann man dann über die Felsen zu El Ancon gelangen.
Dieser Strand ist einfach wunderbar. Wir hatten das Glück und waren bei unserem ersten Besuch völlig allein.
Allerdings ist dieser Ort nicht unbedingt dafür da mit Kindern in den Wellen zu spielen.
Dort steht obligatorisch die rote Flagge – nicht schwimmen. Allerdings kann man ohne große Probleme bis zur Hüfte ins Meer und ein wenig in die Wellen springen. Es gibt aber einfach viel Unterströmung und man sollte die Wellen einfach im Blick behalten. Ansonsten kann man sich ein wenig abseits der Felsen auch gefahrlos an den Strand legen und einfach die tolle Atmosphäre genießen!
Wandern
Wanderrouten gibt es unendlich viele! Man könnte sich buchstäblich zu Tode wandern.
Mit der App „Komoot“ kann man sich einige tolle Routen heraussuchen.
Dann braucht man nur noch ein paar passende Schuhe, Brotzeit, Wasser und ein wenig Motivation.
El Teide
Für uns das Highlight aller Ausflüge! Leider haben wir keine Genehmigung für die Gipfelbesteigung mehr bekommen, obwohl wir schon einige Wochen davor reservieren wollten. Also wer bis ganz nach oben möchte, sollte sich rechtzeitig darum kümmern. Wer es gar nicht auf sich sitzen lassen kann, kann aber auch eine Führung buchen.
Es gibt die Möglichkeit mit der Seilbahn hoch- und runterzufahren. Für den, der nicht ganz fit ist oder älter, eine tolle Möglichkeit den Blick von oben zu genießen. Aber der Aufstieg ohne Hilfestellung war einfach der Wahnsinn!
Rund fünf Minuten vor der Seilbahn liegt der Anfang der Wanderroute, wo es allerdings nur ein paar wenige Parkplätze gibt. Von dort aus kann man gleich starten. Wir haben für die ca. 8 km Wanderweg und knapp 2000 Höhenmeter ungefähr 4,5 Stunden gebraucht.
Die ersten drei Kilometer sind wirklich entspannt, dann spaltet sich der Weg allerdings und es geht ab auf eine wirklich steinige Strecke. Dort muss man schon ab und an klettern und man kommt ganz schön außer Puste, die Ausblicke sind allerdings jede Anstrengung wert!
Als wir ziemlich kaputt oben ankamen, wurde uns sofort bewusst, dass die Anstrengung für die anderen Touristen nichts bedeutet. Gerade am Luftholen, schubste mich ein super gestresster Touri auf die Seite, damit er ein tolles 0815-Bild schießen kann. Vielen Dank noch einmal!
In diesem Moment waren wir aber noch stolzer selbst hinaufgewandert zu sein und nicht den Standartweg gegangen zu sein.
Also an die die Lust haben ein wirklich geniales Gefühl zu bekommen, spart euch die Seilbahn! Ganz oben kriegt man eh keine Bilder ohne wen anders im Hintergrund ;).
Fazit und Empfehlungen
Unterm Strich kann man sagen, dass Teneriffa für wirklich Jeden etwas zu bieten hat.
Wir haben uns vor allem im Norden aufgehalten, bis auf einen Tag an dem wir zum Playa Las Americas gefahren sind. Und dort ist es einfach nur hässlich. Dort ist nichts vom Charme Teneriffas übriggeblieben, nur ein English Breakfast neben dem anderen. Burger-Läden, Uhrenshops für die Reichen und Schönen und natürlich überall billiges Bier.
Wir verbrachten dort nur zehn Minuten, düsten sofort wieder zurück und waren einfach nur glücklich wieder im schönen Norden zu sein.
Für die die gerne ihre Spaghetti in Spanien essen, ist es dort bestimmt toll, für uns war es kein Ort zum Wohlfühlen.
Meine Empfehlung an Euch: Auto mieten! Wir haben für unseren Peugeot „irgendwas“ für 10 Tage nicht einmal 200 € gezahlt. Es gibt natürlich Busse und Möglichkeiten sich mit Öffis fortzubewegen, allerdings muss man immer bedenken, dass man sich in Spanien aufhält. Dort gibt es keine deutsche Pünktlichkeit! Außerdem waren wir ja auch in einer Ferienwohnung und hatten auch gar nicht die finanziellen Mittel ständig Essen zu gehen.
Deshalb ist ein Auto zum Einkaufen fast unabdingbar.
Was noch wichtig zu wissen ist: das Leitungswasser auf der Insel ist kein Trinkwasser. Was nun mal das Schleppen von Wasserkanistern mit sich bringt. Auch blöd ohne fahrbaren Untersatz.
Dort kann man sowohl wunderbar die Zeit am Strand verbringen, als auch aktiv Radfahren, wandern oder einfach nur wunderbare Orte besuchen.
Also liebe Leute, setzt Teneriffa auf eure Buketlist und besucht diese wunderbare Insel!